• Das Projekt

      Von Elefanten und Orangen

      Seit 2006 arbeitet die Sri Lankan Wildlife Conservation Society (SLWCS) mit der Abneigung von Elefanten gegen Orangen und andere Zitrusfrüchte. Bäume dieser Art können nämlich eine mögliche Lösung sein, um den Konflikt zwischen Elefanten und Menschen abzumildern, der in Sri Lanka ein großes Problem darstellt.

      Die geeigneten Klima- und Bodenbedingungen ermöglicht es Bauern problemlos, die lokalen „Süßorangen" anzubauen. Der ganzheitliche Ansatz sieht vor, die natürliche Abneigung der Elefanten gegen Zitrusfrüchte zu nutzen, um die Ernten und Häuser der Bauern vor Elefanteninvasionen zu schützen. Dies wiederum verschafft ihnen ein nachhaltiges Zusatzeinkommen, das auch zur Wiedergutmachung von Vorschäden beitragen kann. Dieses Projekt nutzt so die vorhandenen Fähigkeiten der Landwirte, um einen Mehrwert für sie zu schaffen, gleichzeitig Wildtiere zu schützen und sogar noch dem Klimawandel entgegenzuwirken.

      • Bessere Wasserversorgung für die ganze Familie | © NKAR Travels & Tours / Chamäleon
      • Das Baumaterial wird abgeladen | © NKAR Travels & Tours / Chamäleon
        Was wir tun

        Leben retten, Bäume pflanzen, Chancen schaffen

        Besonders betroffen vom Elefanten-Mensch-Konflikt ist das ländliche Dorf Pussellayaya in Wasgamuwa, Sri Lanka. Seit 2019 unterstützt die Chamäleon Stiftung diesen Projektstandort. Bisher haben wir mehrende tausend Süßorangensetzlinge gespendet sowie etliche für die Bewässerung und Pflege notwendige Utensilien. Auch Personal für das Monitoring ist ein wichtiger Teil für den Erfolg des Projekts und uns somit eine regelmäßige Förderung wert.

        Darüber hinaus pflanzen Chamäleon Gäste weitere Setzlinge bei ihrem Besuch im Dorf. Hier haben sie die Möglichkeit, die Bauern zu treffen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und sich selbst aktiv an der Pflanzung der Setzlinge rund um das Dorf zu beteiligen. Während der extremen Trockenzeiten zwischen Juli und September werden sie aktiv mit Bewässerung, Düngung, Pflanzen- und Baumbesichtigung beschäftigt, da die klimatischen Bedingungen nicht geeignet sind, neue Setzlinge zu pflanzen. Sobald die Arbeit erledigt ist, laden die Dorfbewohner zu einem traditionellen srilankischen Essen und einer Kostprobe des süßen Orangennektars in ihre Häuser ein.

      • Hilf mit

        Orange Elephant

        Wir freuen uns, dass du dich dafür interessierst, unsere Projekte zu unterstützen. Du kannst gerne einmalig spenden oder eine Patenschaft übernehmen. Wir möchten dir schon jetzt im Namen derjenigen, die davon profitieren werden, unseren ganz besonderen Dank mitteilen. Wir garantieren dir, dass 100 Prozent deiner Spende vor Ort ankommt.

        Jetzt spenden
        • Elefanten streifen durch das Grasland | © NKAR Travels & Tours / Chamäleon
        • Orangen zur Abschreckung der Elefanten | © NKAR Travels & Tours / Chamäleon
        • Orangenplantage in Sri Lanka | © NKAR Travels & Tours / Chamäleon
        • Orangenernte in Sri Lanka | © NKAR Travels & Tours / Chamäleon
          Hintergrund

          Das Blutvergießen beenden

          Der größte der vier asiatischen Elefantenunterarten und das majestätischste Säugetier der Insel, der srilankische Elefant, ist vom Aussterben bedroht. Er galt einst als treuer Begleiter der alten Könige von Sri Lanka und wird heute von Wildtierexperten als gefährdete Art angesehen. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist die Elefantenpopulation in Sri Lanka um etwa 65% zurückgegangen. Dies ist hauptsächlich auf Konflikte mit Dorfbewohnern auf dem Land zurückzuführen, die die Tiere als letzten Ausweg töten, um ihre Ernten zu schützen und oft auch ihr Leben zu retten. Während die Bevölkerung dieser kleinen Nation wächst, nehmen die Konflikte mit Wildtieren zu. Jedes Jahr sterben etwa 250 Elefanten, 80 Menschen werden getötet und Schäden im Wert von etwa 10 Mio. Euro an Ernten und Eigentum entstehen. 2019 kam es zum Höchststand von 407 getöteten Elefanten und 122 menschlichen Opfern. Sri Lanka sucht stetig nach Lösungen für diesen Konflikt, um Elefanten und Bauern gleichermaßen zu schützen. Dennoch wird der Frieden immer wieder gestört, auch aufgrund mangelnder Landschaftsplanung, die den Dorfbewohnern helfen könnte, friedlich mit der Tierwelt zusammen zu leben.

          Reisen zum Projekt

          Reisen mit Projektbesuch

          Petra Beck, Alexandra Jabps, Stephan Auner
          +49 30 347996-100

          Alexandra Jabs, Petra Beck, Stephan Auner
          Stiftungsmanager*innen

          Wir sind für dich da

          +49 30 347996-100