• Das Projekt

      Vereint in der City of God

      So sagte der griechische Dichter und Staatsmann Solon schon viele Jahre vor Christi. Da fragt man sich doch glatt, warum noch niemand früher die geniale Idee zu dem Generationenprojekt in der Favela »Cidade de Deus« hatte.
      Traurige Bekanntheit hat die Favela »City of God« einst durch seine Armut und Kriminalität erlangt. Trotzdem immer ein Fels in der Brandung, und das seit Jahren: die »Casa de Santa Ana«. Als Tageszentrum wurde das Haus gegründet mit der Absicht ältere Menschen zu betreuen, während die erwachsenen Kinder arbeiten gehen und sich nicht kümmern können. Mittlerweile ist es aber viel mehr als das: Nicht nur Betreuung, sondern Förderung und Begegnung mit Jüngeren – damit ist das Zentrum ein wahres Generationenhaus.

      • Umarmung unter Freunden in der Casa Santa Ana | © Ideia Tours / Chamäleon
        Hintergrund

        Ein einzigartiges Pilotprojekt

        In Brasilien war die Idee ganz neu: Alt und Jung zusammenbringen, voneinander lernen, die Betreuung sichern, Gesundheit fördern, Einkommen erwirtschaften, Essen, Kultur und vieles mehr – alles unter einem Dach.

        Niemand hat viel, aber wenn man das Wenige miteinander teilt, hat am Ende jeder einzelne viel mehr als vorher und kräftig profitiert. Die Jüngeren helfen den Älteren im Alltag, dafür revanchieren sie sich mit nicht enden wollenden Spielrunden. Die Kinder lernen die alten Lieder und machen daraus eine Aufführung. Die Senioren lehren traditionelles Handwerk und die Jugend verkauft die Produkte. Die Älteren lehren das Kochen, dafür werden sie dann auch bekocht. Sicher, nicht alle Begabungen sind vorhanden, deshalb organisiert das Sozialprojekt selbst noch Physiotherapeuten, regelmäßige Arztbesuche und Nachhilfelehrer für die fortgeschrittenen Schüler.

        Maria de Lourdes Braz Vieira, eine unglaublich starke und inspirierende Frau, hatte die Idee zu diesem Projekt schon vor über 20 Jahren und steht seitdem auch als Leiterin dahinter. Sie fand, dass es nicht darauf ankommt wie alt man wird, sondern wie man alt wird.

        Was mit einer Idee begann, ist nun gereift und das mit erstaunlichen Ergebnissen: Klassischer Ballettunterricht, Trommelkurse, Strick-Arien, Spieleabende, Tanzaufführungen und Nachhilfe um nur ein paar Aktivitäten zu nennen.

        Reisen zum Projekt

        Reisen mit Projektbesuch

        • Trommeln sorgt für Bewegung und Spaß | © Ideia Tours / Chamäleon
        • Tischrunde mit alten Bekannten | © Ideia Tours / Chamäleon
        • Die Trommelleherein macht es vor | © Ideia Tours / Chamäleon
          Was wir tun

          Vom Bummeln und Spielen

          Chamäleon unterstützt das Casa de Santa Ana aktuell durch den Kauf von Handwerksartikeln.

          Zusätzlich hat die sich die Chamäleon Stiftung in der Vergangenheit in verschiedenen Bereichen des Projekts engagiert. So haben wir für dringend benötigtes Wundmaterial gespendet oder griffen mit überfälligen Renovierungsarbeiten der Veranstaltungsräume unter die Arme.

          Zudem haben wir in das Casa de Santa Ana finanziell und beratend mit dem Aufbau eines Trainingscenters für Altenpfleger unterstützt. Die Idee war, Pfleger auszubilden und somit Einkommen für das Projekt zu generieren.

          Und weil gemeinsames Muszieren von Jung und Alt einfach Riesenspaß macht, haben wir etliche Jahre einen Musiklehrer bezahlt.

          Petra Beck, Alexandra Jabps, Stephan Auner
          +49 30 347996-100

          Alexandra Jabs, Petra Beck, Stephan Auner
          Stiftungsmanager*innen

          Wir sind für dich da

          +49 30 347996-100