• Das Projekt

      Behutsam in die Moderne

      Verlassen in den Anden liegt auf 3.000 m Höhe ein kleines Dorf. Es wirkt fast menschenleer. Die Männer sind oft lange unterwegs, um zu arbeiten. Die Frauen arbeiten auf den Feldern oder in ihren Häusern. Aber wenn Besuch kommt, dann erwacht der Marktplatz und alle kommen herbeigeeilt. Ein großes »Hola« und »Buenos días« schallt durch die Gassen. Das freut uns immer sehr, denn schon seit einiger Zeit unterstützen wir gemeinsam mit unserem peruanischen Partner Inkaland diese Frauen im Distrikt »Chinchero«.

      Den Bewohnern wird das Leben in dieser Gemeinde, abseits jeder Infrastruktur und wirtschaftlichen Handels auch weiterhin ermöglicht und wir arbeiten daran, ihren Alltag etwas zu erleichtern. Ihren Kindern eine fundierte Schulausbildung zu ermöglichen, indem man für die finanziellen Notwendigkeiten sorgt, ist ein großes Ziel.

      • Flink drehen sich die Wollspindeln | © Nina Bäker / Chamäleon
      • Weben und Stricken im Andendorf | © Inkaland Tours / Chamäleon
      • Wollefärben im Pflanzenaufguß | © Maren Betz / Chamäleon
        Was wir tun

        Handwerk für die Tradition

        Wir erwerben für unsere Chamäleon Gäste wunderschöne traditionelle Kunsthandwerksartikel im Projekt. Zudem unterstützen wir es durch ein Essen mit den Reisenden. Alle Einnahmen gehen in einen gemeinsamen Topf, von dem alle Einwohnenden des Dorfes profitieren. Für die gerechte Verteilung gibt es eigens eine Verwalterin, die von ihrem Dorf dazu gewählt worden ist.

        Die regelmäßigen Besuche der Chamäleon Reisegruppen tragen auch dazu bei, dass alte Traditionen gewürdigt, nicht in Vergessenheit geraten und weiterhin gepflegt werden können.

        Darüber hinaus hat die Chamäleon Stiftung den Bau eines Toilettenhauses mit Dusche ermöglicht. Die Dorfbewohner haben die Innenwände mit Bambus verkleidet und die Wände farbenfroh bemalt.

        In der Vergangenheit unterstützen wir die Dorfbewohner zudem dabei, ihre Gemeinschaftsküche auf dem Dorfplatz von Grund auf zu erneuern. Es wurde ein Abzug gebaut, für Licht und fließend Wasser gesorgt, der Boden wurde erneuert sowie Schränke, Regale und ein Kühlschrank gekauft.

        Als Ingo Lies das Projekt besuchte war die Freude groß. So wurde er nach kurzer Zeit nur noch Papa genannt und die Frauen wünschten sich von ihm, dass die Chamäleon Gruppen in Zukunft immer etwas Lebensmittel mit ins Dorf bringen. So überreichen unsere Gäste bei Ihren Besuchen seitdem nun hauptsächlich Obst, Milch, Hafer und Müsli für die Kinder.

      • Hilf mit

        Chinchero Weberinnen-Dorf

        Wir freuen uns, dass du dich dafür interessierst, unsere Projekte zu unterstützen. Wir möchten dir schon jetzt im Namen derjenigen, die davon profitieren werden, unseren ganz besonderen Dank mitteilen. Wir garantieren dir, dass 100 Prozent deiner Spende vor Ort ankommt.

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        Fotos & Videos

        Eindrücke aus Peru

      • Peru: Projekt Umasbamba (0:56)
        • Frauen beim Kochen im Erdofen | © Nina Bäker / Chamäleon
          Hintergrund

          Gegen alles ist ein Kraut gewachsen

          In den letzten Jahrzehnten mussten sich die Menschen in dieser Gegend, trotz aller Abgeschiedenheit, mit starken Veränderungen auseinandersetzen.

          Sie leben zwar noch zu großen Teilen von den geringen Erträgen ihrer Felder, aber so ganz funktioniert das nicht mehr. Sie bekommen nicht mehr alle Produkte, die sie benötigen, über den Tauschhandel mit Nachbargemeinden. Für einige Anschaffungen brauchen sie mittlerweile Geld, so auch für Schulgebühren oder Arztkosten. Folgend haben sie begonnen ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse und ihr selbst entworfenes Kunsthandwerk zu verkaufen.

          Neben der klassischen Landwirtschaft kann man von den Feldern Kräuter sammeln und damit Stoffe färben, die in gewebten Kunsthandwerken verarbeitet werden. Das schafft Arbeitsplätze und ermöglicht den Bewohnern ein regelmäßiges Einkommen.

          Die Menschen wohnen in einfachen Häusern aus Lehmziegeln. Es gibt einen großen Dorfplatz mit Gemeinschaftsküche, einen Kindergarten und viele Tiere, die überall herumstreunen. Zur Schule müssen die Kinder jedoch jeden Tag weit laufen.

          Eine gute Balance zwischen dem traditionellen Leben und den modernen Notwendigkeiten zu finden ist ein Drahtseilakt. Wir helfen beratend und generieren gezielt Einkommen für zukünftige Generationen.

          Reisen zum Projekt

          Reisen mit Projektbesuch

          Petra Beck, Alexandra Jabps, Stephan Auner
          +49 30 347996-100

          Alexandra Jabs, Petra Beck, Stephan Auner
          Stiftungsmanager*innen

          Wir sind für dich da

          +49 30 347996-100