• Das Projekt

      Wie die Furcht vor Bienen für Frieden sorgt

      Lucy King entdeckte 2011, dass Elefanten instinktiv die Afrikanische Honigbiene meiden, und erhielt dafür den UNEP/CMS Thesis Award. Sie entwickelte den Beehive Fence (Bienenstock-Zaun), der die Abneigung der Elefanten dazu nutzt, sie von den Feldern der Massai fern zu halten.

      Der ungefährliche Zaun besteht aus hängenden, mit Draht verbundenen Bienenstöcken. Wenn die Elefanten den Draht berühren, beginnen die Bienen in ihrem Stock zu summen. Dieses Geräusch alleine reicht, um die Elefanten zum Umkehren zu bewegen und auf einen anderen Weg zu leiten. Folglich werden die Felder und Ernten der Dorfbewohner geschützt und die Elefanten nicht gewaltsam vertrieben.

      Ein weiterer Zusatznutzen ergibt sich für die Dorfbewohner durch den Verkauf des Honigs als eine zusätzliche Einnahmequelle. Das Projekt vereint so den Natur- und Wildtierschutz sowie die nachhaltige Unterstützung der Einheimischen.

      • Besuchergruppe mit Bienenkorb | © Stephan Auner, Chamäleon
        Was wir tun

        Zusammenleben sichern

        Mit mittlerweile 10.000 € Spenden hat Chamäleon geholfen einen langen Bienenzaun aufzubauen. Unsere Gäste helfen bei einem Ausflug vor Ort einen Bienenstock aufzuhängen, den sie anschließend auch signieren dürfen. Anschließend berichtet Labiki, der massaistämmige Manager von Shu´mata, einiges über seine Vorfahren. Damit sind unsere Reisenden Teil nachhaltiger Verbesserungsmaßnahmen in Tinga-Tinga. Sie verbinden also ihren Urlaub mit etwas Sinnvollem und unterstützen das Zusammenleben zwischen Mensch und Natur. Um diese Erfahrung mit allen Sinnen zu spüren, können die Gäste den „Honig mit Geschichte“ während ihres Aufenthaltes im Shu`mata Camp und der Hatari Lodge verkosten.

        2023 spendete die Stiftung 11.400 Euro zusätzlich, um ein Honigzentrum mit Verkaufsraum entstehen zu lassen. Die fertigen Produkte sollen von den Dorffrauen zukünftig an Touristen verkauft werden.

      • Hilf mit

        Bienenzaun

        Wir freuen uns, dass du dich dafür interessierst, unsere Projekte zu unterstützen. Wir möchten dir schon jetzt im Namen derjenigen, die davon profitieren werden, unseren ganz besonderen Dank mitteilen. Wir garantieren dir, dass 100 Prozent deiner Spende vor Ort ankommt.

        Jetzt spenden
        • Massaigruppe im Elefantengebiet | © Stephan Auner, Chamäleon
          Hintergrund

          Tödliche Begegnungen verhindern

          Wildtiere und Menschen geraten überall auf der Welt aneinander, so auch im Massai-Dorf Tinga Tinga in Tansania. Mit ihrer Größe können die Elefanten auf der Suche nach Futter die Ländereien der Einheimischen zerstören und diese verteidigen ihr Felder daraufhin, in Ihrer Not häufig gewaltsam, um nicht ihre Lebensgrundlage zu verlieren. Der Konflikt fordert Tote auf beiden Seiten, was schwerwiegende Folgen mit sich bringt, denn der Elefant ist Teil eines fein abgestimmten Ökosystems. Er hilft, Verbuschung zu vermeiden und verbreitet auf seinen Wanderungen Pflanzen-Samen. Da der Elefant Wasser aufspürt und Wasserlöcher gräbt, schafft er ebenfalls wichtige Lebensgrundlagen für andere Lebewesen.

          Die Massai, einer der ältesten Stämme Tansanias, sind indirekt ebenfalls auf all dies angewiesen. Sie haben schon seit jeher Honig geerntet und können so ihr altes Handwerk doppelt nutzen: Zur gewaltfreien Verteidigung ihrer Felder, sowie durch das zusätzliche Einkommen durch den Honigverkaufs. Mit diesem Projekt wird also gleich in mehreren Bereichen für Verbesserung und Schutz gesorgt.

          Reisen zum Projekt

          Reisen mit Projektbesuch

          Petra Beck, Alexandra Jabps, Stephan Auner
          +49 30 347996-100

          Alexandra Jabs, Petra Beck, Stephan Auner
          Stiftungsmanager*innen

          Wir sind für dich da

          +49 30 347996-100